Die linke Kritik an Schulreformen ist ein Lichtblick. 2006
befürwortete das Stimmvolk eine nationale Harmonisierung der Inhalte und
Strukturen unserer Volksschulen. So weit, so gut. Weder linke noch rechte
Kreise schien es aber zu stören, dass die damit betrauten Fachgremien das
Gesetz als Freipass auslegten, die Schule im Gefolge der Pisa-Welle nicht nur
harmonisieren, sondern gerade auch in ihrem Sinne «verbessern» zu wollen.
Leserbrief, Basler Zeitung, 12.12. von Felix Schmutz
Konzepte
wie Kompetenzorientierung, Kontrollmechanismen, altersdurchmischter
Unterricht, Sammelfächer, Konstruktivismus, Portfolios und so weiter wurden
der Harmonisierung aufgepfropft. Ein riesiger Haufen an Worthülsen namens
Lehrplan 21 wurde geboren, dessen Einhaltung nie jemand wird überprüfen können,
da gerade die Inhalte schwammig bleiben. Auf sachliche Kritik wurde gar nicht
ernsthaft eingegangen, denn pädagogischen Theorien ist eigen, dass sie nicht
rationalem Denken, sondern quasi-religiösem Schwärmen verpflichtet sind und
daher a priori für ihre Anhänger unantastbar bleiben.
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