Während
Jahren ist die Zahl der sogenannten «Sonderschüler» im Kanton Zürich stetig
gestiegen. 2012 wurde der Höchststand erreicht (5011). Seit 2013 geht diese
Zahl allmählich zurück. Trotzdem stehen die Kosten für die verschiedenen
sonderschulischen Massnahmen stark in der Kritik.
"Mentalität der Zuweisenden" produziert Sonderschüler, Bild: Keystone
Weniger Geld für Zürcher Sonderschüler, SRF Regional, 14.12.
Anita
Borer von der SVP erklärte, die Kosten würden sich ganz einfach senken lassen -
indem man weniger Schülerinnen und Schüler zu Sonderschülern mache: «Die
Anordnung sonderschulischer Massnahmen muss verringert werden.» Auch die FDP
war der Meinung, dass die hohe Zahl der Sonderschüler etwas «mit der Mentalität
der Zuweisenden» zu tun hat.
Judith
Stofer von der Alternativen Liste wies darauf hin, dass es an den Gemeinden
sei, die Kosten zu senken: "Die Gemeinden verordnen sonderpädagogische
Massnahmen, also hätten es die Gemeinden auch in der Hand, hier zurückhaltender
zu sein."
Ausserdem
gebe es schon verschiedene Massnahmen, die auch zu einer Kostenreduktion
geführt hätten, hiess es auf der linken Ratsseite weiter.
Trotzdem
kürzte schlussendlich eine Mehrheit aus SVP, FDP, BDP und EDU das Budget für
sonderschulische Massnahmen um eine weitere Million Franken.
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