Während Zug ändert, will man in Luzern am bisherigen Konzept festhalten, Bild: SRF
Pädagogische Hochschule Zug will wieder Allrounder ausbilden, SRF Regional, 22.10.
«Heute ist es so, dass viele Lehrerinnen und Lehrer Fächer unterrichten
müssen, die sie selber in ihrer Ausbildung gar nie gelernt haben. An den
Schulen gibt es oftmals personelle Engpässe. Deshalb ist es von Vorteil, wenn
die Lehrpersonen alle Fächer unterrichten können», sagt der Prorektor der PH
Zug, Clemens Diesbergen, gegenüber Radio SRF.
Bis jetzt konnten die Studentinnen und Studenten an der PH Zug acht von
zehn Fächern belegen. Deutsch, Mathematik, Natur-Mensch-Gesellschaft und eine
Fremdsprache sind obligatorisch, die anderen Fächer konnten nach Interesse
ausgewählt werden.
«Auch für die Primarschulkinder ist es besser, wenn sie weniger
verschiedene Lehrpersonen haben, sie können so einen besseren Bezug aufbauen»,
sagt Diesbergen weiter. Man werde in Zukunft die einzelnen Fächer einfach
weniger vertieft unterrichten können als bisher.
An der Pädagogischen Hochschule Luzern will man am bisherigen
Ausbildungssystem für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer festhalten. «Wir setzen
lieber auf Qualität, statt auf Quantität. Ausserdem sind die Studentinnen und
Studenten motivierter, wenn sie nur Fächer lernen müssen, die sie selber
interessieren», sagt Rektor Hansrudolf Schärer auf Anfrage.
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