Die SP nimmt ihren ehemaligen Regierungsrat in Schutz, Bild: Basellandschaftliche Zeitung
Für Klarheit in der Bildungspolitik - erneute Sparübungen kommen für uns nicht in Frage, Präsidium SP Baselland, 21.10.
Kürzlich haben Sie
von der sogenannten „Starken Schule Baselland“ ein Mail erhalten. Das Komitee
um Landrat Wiedemann verunglimpft darin alt Regierungsrat Urs Wüthrich. Wir
können diese tendenziöse Darstellung nicht unwidersprochen lassen, deshalb
wenden wir uns mit diesem Schreiben direkt an Sie als Sekundarlehrperson.
Unerhörte Unterstellung
Die Verantwortung für die Sparmassnahmen, die Sie direkt betreffen, schiebt die „Starke Schule“ nun Urs Wüthrich in die Schuhe. Das ist frech! Urs Wüthrich mag sicher auch Fehler gemacht haben, aber er hat sich auf jeden Fall immer – wie auch die SP-Fraktion im Landrat – für die Lehrerschaft und die Angestellten des Kantons eingesetzt. Er hat viele einschneidende Massnahmen abgewendet, die zur Verschlechterung Ihrer Arbeitsbedingungen geführt hätten. So hat er auch gegen verschiedene Sparmassnahmen gegen die rechte Mehrheit im Regierungsrat seine Stimme erhoben – leider manchmal vergeblich. Eine solche Stimme fehlt seit Sommer im Regierungsrat.
Rechtskonservatives Sparpaket
Es wird behauptet, dass die Sie betreffenden Sparmassnahmen nötig geworden seien, weil die finanziellen Ressourcen im Bildungsbereich von anderen Projekten verschlungen würden. Das ist schlicht und einfach Unsinn. Im Bildungsbereich sind die Kosten im Vergleich in 10 Jahren wenig gestriegen (+9,4%). Die Lehrpersonen haben bereits viel für einen gesunden Staatshaushalt gemacht! Gespart werden muss, weil die Kosten im Gesundheitswesen (+225%!) und beim Verkehr (+162%!) nicht im Griff sind und weil die kurzsichtigen Steuersenkungen (181 Mio., vor allem für das Kapital) zu Ertragsausfällen geführt haben. Das vorgestellte Abbaupaket ist ganz klar das Ergebnis vieler Jahrzehnte rechtskonservativen Politik. Und seit dem 1. Juli hat auch noch die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion eine rechtskonservative Vorsteherin.
Wir sind weiterhin auf Ihrer Seite! Wir wollen verhindern, dass erneut auf dem Buckel der Bildung gespart wird. Deshalb unterstütze die SP Baselland z.B. die Kundgebung vom 10. September, bei der auch viele von Ihnen gegen Abbaumassnahmen demonstriert haben. Die Regierung anerkennt nicht, dass Sie sich wegen den laufenden Reformen weiterbilden müssen. Dafür benötigen Sie aber die entsprechenden finanziellen und zeitlichen Ressourcen, um Sie zu entlasten. Diese werden aber ständig zusammengestrichen. Leider wird sich unter einer FDP-Bildungsdirektorin, die Bildung vor allem als Kostenfaktor sieht, nicht verbessern.
Dauerverwirrung und Planungsunsicherheit
Die sogenannte „Starke Schule“, welche Gschwind als Regierungsrätin portierte, stiftet nun erneut mit zwei Initiativen Unruhe im Bildungswesen. Das ist kontraproduktiv. 2012 wurden drei Initiativen aus diesem Hause deutlich abgelehnt. Bereits im Februar 2016 werden wieder zwei Vorlagen zur Abstimmung gelangen – weitere vier Initiativen sind hängig. Bevor das Volk über die anderen Initiativen abstimmen konnte, kommen nun aber schon wieder neue zwei Initiativen, die den selben Bereich betreffen. Allesamt vertreten sie rückwärtsgewandte Ideen, verhindern eine innovative Weiterentwicklung der Schule und schaffen für die Schulen und nicht zuletzt auch für Sie Planungsunsicherheit und Verwirrung. Diese Verpolitisierung ist nicht im Sinne der Baselbieter Bildungsqualität.
Wir sind froh, wenn Sie dem vom Wiedemann-Komitee verursachten Wirbel mit der entsprechenden Skepsis begegnen.
Für Anregungen und Gespräche sind wir jederzeit offen und dankbar.
Freundliche Grüsse,
Unerhörte Unterstellung
Die Verantwortung für die Sparmassnahmen, die Sie direkt betreffen, schiebt die „Starke Schule“ nun Urs Wüthrich in die Schuhe. Das ist frech! Urs Wüthrich mag sicher auch Fehler gemacht haben, aber er hat sich auf jeden Fall immer – wie auch die SP-Fraktion im Landrat – für die Lehrerschaft und die Angestellten des Kantons eingesetzt. Er hat viele einschneidende Massnahmen abgewendet, die zur Verschlechterung Ihrer Arbeitsbedingungen geführt hätten. So hat er auch gegen verschiedene Sparmassnahmen gegen die rechte Mehrheit im Regierungsrat seine Stimme erhoben – leider manchmal vergeblich. Eine solche Stimme fehlt seit Sommer im Regierungsrat.
Rechtskonservatives Sparpaket
Es wird behauptet, dass die Sie betreffenden Sparmassnahmen nötig geworden seien, weil die finanziellen Ressourcen im Bildungsbereich von anderen Projekten verschlungen würden. Das ist schlicht und einfach Unsinn. Im Bildungsbereich sind die Kosten im Vergleich in 10 Jahren wenig gestriegen (+9,4%). Die Lehrpersonen haben bereits viel für einen gesunden Staatshaushalt gemacht! Gespart werden muss, weil die Kosten im Gesundheitswesen (+225%!) und beim Verkehr (+162%!) nicht im Griff sind und weil die kurzsichtigen Steuersenkungen (181 Mio., vor allem für das Kapital) zu Ertragsausfällen geführt haben. Das vorgestellte Abbaupaket ist ganz klar das Ergebnis vieler Jahrzehnte rechtskonservativen Politik. Und seit dem 1. Juli hat auch noch die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion eine rechtskonservative Vorsteherin.
Wir sind weiterhin auf Ihrer Seite! Wir wollen verhindern, dass erneut auf dem Buckel der Bildung gespart wird. Deshalb unterstütze die SP Baselland z.B. die Kundgebung vom 10. September, bei der auch viele von Ihnen gegen Abbaumassnahmen demonstriert haben. Die Regierung anerkennt nicht, dass Sie sich wegen den laufenden Reformen weiterbilden müssen. Dafür benötigen Sie aber die entsprechenden finanziellen und zeitlichen Ressourcen, um Sie zu entlasten. Diese werden aber ständig zusammengestrichen. Leider wird sich unter einer FDP-Bildungsdirektorin, die Bildung vor allem als Kostenfaktor sieht, nicht verbessern.
Dauerverwirrung und Planungsunsicherheit
Die sogenannte „Starke Schule“, welche Gschwind als Regierungsrätin portierte, stiftet nun erneut mit zwei Initiativen Unruhe im Bildungswesen. Das ist kontraproduktiv. 2012 wurden drei Initiativen aus diesem Hause deutlich abgelehnt. Bereits im Februar 2016 werden wieder zwei Vorlagen zur Abstimmung gelangen – weitere vier Initiativen sind hängig. Bevor das Volk über die anderen Initiativen abstimmen konnte, kommen nun aber schon wieder neue zwei Initiativen, die den selben Bereich betreffen. Allesamt vertreten sie rückwärtsgewandte Ideen, verhindern eine innovative Weiterentwicklung der Schule und schaffen für die Schulen und nicht zuletzt auch für Sie Planungsunsicherheit und Verwirrung. Diese Verpolitisierung ist nicht im Sinne der Baselbieter Bildungsqualität.
Wir sind froh, wenn Sie dem vom Wiedemann-Komitee verursachten Wirbel mit der entsprechenden Skepsis begegnen.
Für Anregungen und Gespräche sind wir jederzeit offen und dankbar.
Freundliche Grüsse,
Adil Koller
Co-Präsident SP BL |
Regula Meschberger
Co-Präsidentin SP BL |
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