Gemeinden sollen Basisstufe einführen dürfen, Neue Luzerner Zeitung, 28.10.
Bei
der Basisstufe sind Kindergarten und die ersten zwei Primarschuljahre in einer
Klasse vereint. Lehrpersonen des Kindergartens und der Unterstufe unterrichten
die Kinder gemeinsam.
In
Obwalden hatte die Gemeinde Sachseln in der Aussenschule Flüeli-Ranft 2011 in
einem Entwicklungsprojekt bis Sommer 2016 mit Bewilligung der Regierung eine
Basisstufe eingerichtet. Die Gemeinde möchte das Projekt unbefristet
weiterführen.
Die
Obwaldner Regierung will mit der Änderung der Volksschulverordnung die
gesetzliche Grundlage dafür schaffen, wie es in den am Mittwoch publizierten
Vernehmlassungsunterlagen heisst. Die Basisstufe habe sich in Flüeli bestens
bewährt. Sie habe es der Gemeinde ermöglicht, trotz kleiner und teilweise
rückläufiger Schülerzahlen ihre Aussenschule ökonomisch weiterzuführen.
Nach
Ansicht der Regierung sollen Gemeinden die Basisstufe nur ausnahmsweise in
Aussenschulen einführen dürfen. Vor allem dann, wenn ohne Basisstufe der
Schulstandort aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht mehr weitergeführt
werden könne. In Frage kommen neben Flüeli-Ranft weitere Aussenschulen etwa in
Stalden, Wilen, Kägiswill und im Melchtal.
In
den regulären Gemeindeschulen hingegen sollen Kindergärtler und Primarschüler
weiterhin getrennt unterrichtet werden, wie der Regierungsrat schreibt. Die
aktuelle Organisationsform könne als erfolgreich bezeichnet werden.
Der
Entwurf zum Nachtrag der Volksschulverordnung befindet sich bis Ende Januar
2016 in der Vernehmlassung. Danach entscheidet der Kantonsrat über die
Änderung.
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