4. September 2015

Widerstand gegen eine Primarfremdsprache

Erst am Dienstag hat die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative «Nur eine Fremdsprache an der Primarschule» begonnen. Und schon formiert sich deren Gegnerschaft. SP, FDP, CVP, EVP, BDP und AL fordern zusammen mit dem VPOD Lehrberufe die Beibehaltung zweier Fremdsprachen in der Primarschule. 
Für und wider Fremdsprachen, NZZ, 2.9. von Walter Bernet


Die Mehrsprachigkeit der Schweiz solle lebendig bleiben. Statt die zweite Fremdsprache aus der Primarschule zu verbannen, soll eine fundierte Evaluation Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. In den 10 Jahren seit der Einführung von Englisch ab der zweiten Klasse und den 25 Jahren seit Beginn des Französischunterrichts ab der fünften Klasse hätten sich Ziele und Methoden des Fremdsprachenunterrichts ständig weiterentwickelt und verändert.

Das Initiativkomitee sieht das anders und verlangt, dass die zweite Fremdsprache erst in der Sekundarstufe unterrichtet wird. Die Bedingungen für das Gelingen eines Fremdsprachenunterrichts an der Primarschule seien nach wie vor nicht gegeben, teilt das Initiativkomitee mit. Neu hat sich der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband (ZLV) zum Aushängeschild der Initiative gemacht. Er stützt sich auf das Ergebnis einer Mitgliederbefragung. Ausserdem unterstützen die Zürcher Sekundarlehrerkonferenz und der Verein Schule mit Zukunft das Volksbegehren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen