Da
die Gelingensbedingungen für einen guten Fremdsprachenunterricht an der
Primarschule nach wie vor nicht erfüllt seien, hat sich eine deutliche Mehrheit
der Mitglieder des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes ZLV dafür
ausgesprochen, dass an der Primarschule nur noch eine Fremdsprache unterrichtet
werden soll. Unterstützt wird die entsprechende Volksinitiative auch von der
Sekundarlehrerkonferenz des Kantons Zürich und vom Verein Schule mit Zukunft.
Der Start zur Unterschriftensammlung erfolgt heute.
Ob Englisch oder Französisch an der Primar unterrichtet wird, solle die Politik entscheiden, Bild: Lokalinfo
Nur noch eine Fremdsprache: Unterschriftensammlung startet, Lokalinfo.ch, 1.9.
Momentan werden an der
Primarschule ab der 5.Klasse zwei Fremdsprachen während je 2 Lektionen pro
Woche in Gruppen bis zu 25 Kindern gelernt. Die bisher gemachten Erfahrungen
zeigen, so der ZLV, dass dies zu wenig Lektionen pro Sprache sind und die Bildungsziele
für das frühe Sprachenlernen nicht erfüllt werden können. Zudem sei ein grosser
Teil der Kinder mit dem Erlernen von zwei Fremdsprachen überfordert. Die
Initiative verlangt, dass an der Primarschule nur noch eine Fremdsprache
gelernt werden soll. Die zweite Fremdsprache soll auf der Sekundarstufe mit
höherer Lektionenzahl als heute erlernt werden, so dass am Ende der Schulzeit
die Schülerinnen und Schüler mindestens das gleiche Niveau wie heute erreichen.
Welche Fremdsprache an der Primarschule erlernt werden soll, müsse die Politik
entscheiden.
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