1. September 2015

Fremdsprachen-Initiative startet in Zürich

Da die Gelingensbedingungen für einen guten Fremdsprachenunterricht an der Primarschule nach wie vor nicht erfüllt seien, hat sich eine deutliche Mehrheit der Mitglieder des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes ZLV dafür ausgesprochen, dass an der Primarschule nur noch eine Fremdsprache unterrichtet werden soll. Unterstützt wird die entsprechende Volksinitiative auch von der Sekundarlehrerkonferenz des Kantons Zürich und vom Verein Schule mit Zukunft. Der Start zur Unterschriftensammlung erfolgt heute.




Ob Englisch oder Französisch an der Primar unterrichtet wird, solle die Politik entscheiden, Bild: Lokalinfo

Nur noch eine Fremdsprache: Unterschriftensammlung startet, Lokalinfo.ch, 1.9.


Momentan werden an der Primarschule ab der 5.Klasse zwei Fremdsprachen während je 2 Lektionen pro Woche in Gruppen bis zu 25 Kindern gelernt. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, so der ZLV, dass dies zu wenig Lektionen pro Sprache sind und die Bildungsziele für das frühe Sprachenlernen nicht erfüllt werden können. Zudem sei ein grosser Teil der Kinder mit dem Erlernen von zwei Fremdsprachen überfordert. Die Initiative verlangt, dass an der Primarschule nur noch eine Fremdsprache gelernt werden soll. Die zweite Fremdsprache soll auf der Sekundarstufe mit höherer Lektionenzahl als heute erlernt werden, so dass am Ende der Schulzeit die Schülerinnen und Schüler mindestens das gleiche Niveau wie heute erreichen. Welche Fremdsprache an der Primarschule erlernt werden soll, müsse die Politik entscheiden.

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