23. September 2015

Eine Lanze für Primarlehrpersonen

Von allen Lehrerinnen und Lehrern haben sie die heterogensten Klassen und die höchsten Pflichtstundenzahlen – und sie unterrichten alle Fächer. Von den Grossreformen der letzten Jahre, man denke etwa an die Integrative Schulung, waren sie am stärksten betroffen – und verdienen weiterhin am schlechtesten. Die Erwartungshaltung von Gesellschaft und Politik ihnen gegenüber wird grösser und grösser – während Umfang und Struktur ihrer Ausbildung diesen Ansprüchen unmöglich gerecht werden können. Das Wichtigste für die Ausübung des Berufes wären Zeit für das einzelne Kind und die kreative Arbeit – stattdessen führen eine steigende Regulationsdichte und unausgegorene Neuerungen zu Hektik und Frustration. Der Berufsstand der Primarlehrpersonen1 hat wahrlich Besseres verdient!

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