Integratives Schulsystem stösst auf Zustimmung, Neue Luzerner Zeitung, 28.5.
Der Nidwaldner Bildungsdirektor lancierte eine Umfrage zur
integrativen Volksschule. Dabei wollte er herausfinden, wie die Umsetzung der
konzeptionellen und gesetzlichen Vorgaben in den Schulen aussieht, wie gut die
Integration von den Beteiligten akzeptiert wird und wie das System optimiert
werden kann.
Insgesamt wurden mittels
Fragebogen 184 Schüler und Schülerinnen aus 14 Klassen der 2. bis 9. Klasse
befragt.
Im Schuljahr 2014/2015
sind 26 Lernende mit geistiger Behinderung in Regelklassen integriert. Dies
sind 1,4 Prozent aller Schüler. Gleichzeitig besuchen ebenso viele Kinder und
Jugendliche mit geistiger Behinderung die Heilpädagogische Schule in Stans.
Die befragten
Lehrerinnen und Lehrer äusserten mehrheitlich eine zustimmende Grundhaltung,
teilte die Nidwaldner Bildungsdirektion am Donnerstag mit. Bei den
Klassenlehrern von Kindergarten und Unterstufe sei diese Zustimmung mit 85
Prozent hoch. Sie nehme aber mit höherer Schulstufe deutlich ab (Mittelstufe:
75 Prozent, Orientierungsstufe: 60 Prozent).
Eine klare Mehrheit von
95 Prozent der befragten Mitschüler gaben an, dass das behinderte Kind in die
Klasse gehöre und dass sie denken, dass sich dieses in der Klasse wohlfühle. 60
Prozent der Eltern stellten sich hinter das aktuelle Schulsystem.
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