19. April 2015

Zusammenarbeit mit Kanada

Die Schweiz plant eine vertiefte Zusammenarbeit mit Kanada und Deutschland. Am Rande des jährlichen internationalen Bildungsgipfels «Summit on the Teaching Profession» haben sich Vertreter der Länder kürzlich auf eine neue Kooperation geeinigt. Die Details werden in den kommenden Monaten festgelegt. Die Erklärung soll Anfang 2016 in Berlin unterzeichnet werden. Es wäre der erste trinationale Bildungsvertrag der Schweiz ausserhalb Europas. 
Quelle: Schweiz am Sonntag, 19.4.



Am Gipfel teilgenommen haben drei der wichtigsten Bildungsvertreter der Schweiz: Christian Amsler, Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren, Lehrerpräsident Beat Zemp und der Präsident des Schulleiterverbands, Bernard Gertsch. Das soll sicherstellen, dass die internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen zum Zug kommt.

Nur wenige Nationen haben ein ähnliches Bildungssystem wie die Schweiz. Von einem Austausch mit den föderal organisierten Ländern Deutschland (Bundesländern) und Kanada (Provinzen) erhoffen sich Erziehungsdirektoren, Lehrer und Schulleiter neue Perspektiven. Ziel ist ein jährliches Treffen mit den Kollegen aus Deutschland und Kanada, sagt Lehrerpräsident Zemp. Einerseits könne die Schweiz so von Erfahrungen im Ausland profitieren, andererseits seien Deutschland und Kanada sehr an der Schweizer Berufslehre interessiert.

3 Kommentare:

  1. Solange der Steuerzahler blecht, können die "drei wichtigsten Bildungsvertreter der Schweiz" unser famoses duales Bildungssystem auch den Marsmenschen präsentieren. Ich frage mich allerdings, was die Herren Zemp und Gertsch in diesem staatlichen Gremium verloren haben. Sieht fast so aus, als ob die EDK hier das Wohlwollen gegenüber dem LP21 honorieren wollten.

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  2. Der jährliche International Summit oft he Teacher Profession fand dieses Jahr in Kanada statt. Regierungsvertreter eines Landes können nur teilnehmen, wenn auch ein Mitglied des Berufsverbands teilnimmt (Ausnahme: China…) Es wurden keine Steuergelder verbraten. Im Falle von Beat W. Zemp hat der LCH bezahlt. Und zwar im Interesse der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer.
    Organisation, Programm und verschriftlichte Ergebnisse könnten bequem recherchiert werden: http://istp2015.org/

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  3. Vielen Dank für die Klarstellung. Ein Blick in das Konferenzprogramm http://istp2015.org/Documents/Intl_Program_EN.pdf zeigt, dass die Veranstaltung stark von den Bildungsministerien und der OECD geprägt wird. Das Thema lautete: "Implementing Highly Effective Teacher Policy and Practice". Ich verstehe nicht, was der LCH da verloren hat. Teilnehmende Staaten waren: Kanada (Gastgeber), Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Hong Kong (China), Japan, Niederlande, Neuseeland, China, Polen, Singapore, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten.

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