Der Lehrerverband fordert eine sofortige Anhebung der Löhne, Bild: Keystone
Gestaffelte Einführung der Kindergärtnerinnen-Löhne in der Kritik, SRF Regional, 28.4.
Kindergärtnerinnen und Primarlehrkräfte absolvieren
dieselbe Ausbildung. Gemäss einem Gerichtsurteil ist es deshalb nicht zulässig,
dass Primarlehrer mehr verdienen als Kindergärtnerinnen. Das Lohndekret wird
nun angepasst. Der Vorschlag des Regierungsrates sieht vor, die Löhne bis 2018
in drei Stufen anzugepassen.
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband ALV
hält diese stufenweise Erhöhung der Löhne für falsch. «Die Staffelung ist rein
finanzpolitisch motiviert und ist nicht verständlich», sagt Manfred Dubach von
der ALV-Geschäftsleitung. Auch die Gewerkschaft VPOD Aargau lehnt die
Staffelung ab.
Die Lohnerhöhung für die 960
Kindergarten-Vollzeitstellen im Aargau kostet zusätzlich 9,4 Millionen Franken
pro Jahr. Die Regierung begründet die stufenweise Lohnanpassung damit, dass
noch nicht alle Kindergärtnerinnen die benötigte Ausbildung haben. Zudem sei
die finanzpolitische Lage im Kanton zurzeit schwierig.
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