Der SP liegt die Förderung der Landessprachen besonders am Herzen, Bild: Keystone
Bundesrat prüft Semadenis immersiven Unterricht, sda, 11.12.
Zur Förderung der Landessprachen und zur Sensibilisierung für die
jeweils anderen Kultur setzt die Bündner SP-Nationalrätin Silva Semadeni auf so
genannten immersiven Unterricht – das «Eintauchen» in eine fremde Sprache. Die
Methode sei weltweit erprobt, in der Schweiz seien besonders die Kantone
Wallis, Freiburg, Graubünden sowie die Stadt Biel aktiv, argumentierte
Semadeni.
Die Schüler lernten in zweisprachigen Klassen von Anfang an, zwei
Landessprachen als Denk- und Kommunikationsinstrument zu gebrauchen. So lasse
sich auch in der Zweitsprache eine hohe Sprachkompetenz erreichen. Kinder, die
mehrsprachig aufwüchsen, hätten ausserdem ein besseres Gespür für kulturelle
Unterschiede und Besonderheiten der globalen Welt.
Der Bundesrat hatte sich
bereit erklärt, den Auftrag entgegenzunehmen. Der Nationalrat nahm die Motion
in der Sommersession an. Stillschweigend ist diese nun vom Ständerat überwiesen
worden.
Wieder ein typischer Hüftschuss, der von beiden Räten durchgewunken wurde so befürchte ich wenigstens. Frau Semadeni sollte uns schon noch ein wenig klarer sagen, was sie genau beabsichtigt.
AntwortenLöschen1. Wie lange und auf welcher Stufe soll immersiv unterrichtet werden?
2. Woher sollen die dazu benötigten Lehrkräfte kommen?
3. Was geschieht mit dem Fach Englisch?