ihr offenkundig Schwierigkeiten, sich sozial in die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen einzufügen.
P.S. Rohstoff Bildung 21, Sonntagszeitung, 16.11. von Peter Schneider
«Die Emma hat soooo einen grossen Fussabdruck», echauffiert sich der 4-jährige Jan-Ulrich und streckt beide Hände weit auseinander. «Und sie isst Fleisch!!!», ekelt sich Charlotte-Elisabeth. «Das isch so wääkch und gemein!» Sauer stösst den Kindern auch auf, dass Emma drei ältere Geschwister hat. «Das macht mir ganz fescht ANGSCHT», schluchzt Caroline. «Ängscht muess man ernscht näh», weiss bereits die
31/2-jährige Gemma aus dem Mensch-und-Umwelt-Kurs: «Mir händ eusi Erde doch numme nur usglehnt.» «Wo mir d Ernährungspyramide nach Pawlow duregno händ, da hätt sie immer bloss blöd kicheret», empört sich Charlotte-Elisabeth. «Und eusi Chindsgi-Lehrerin hätt wege ihr es Burn-out übercho», ergänzt Caroline.
Diese kleine Szene ist fiktiv; aber sie ist leider kein Einzelfall, sondern
die Spitze eines Eisbergs. Denn Studien zeigen: Ein Drittel unserer Lehrpersonen ist derzeit vom Burn-out bedroht, und mehr als dreissig Prozent der Schülerinnen und Schüler gehören eigentlich gar nicht in die Hochbegabtenfrühförderung.
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