14. November 2014

Liessmann sei Dank

Ein grosses Kompliment der Leitung der NZZ, die zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Mann hat zu Wort kommen lassen (NZZ-Standpunkte, 2. 11. 14). Die Ausführungen von Konrad Paul Liessmann sind vollständig; es gibt ihnen nichts beizufügen. Seine Streitschrift «Geisterstunde - Die Praxis der Unbildung» verdient es, zur Pflichtlektüre aller Schulbildungsbürokraten erklärt zu werden. Unlängst haben sich die Bildungsdirektoren der Deutschschweizer Kantone als Folge breiter Kritik auf eine abgespeckte Version des ursprünglichen Lehrplanes 21 geeinigt. Diese Modifikation wurde vielerorts begrüsst. Trotzdem schicken sich einige aufmüpfige Kantone (denen sich weitere anschliessen mögen) an, den neuen Lehrplan mittels Volksbegehren zu bekämpfen. Es ist zu hoffen, dass unsere Volksbildungsideologie im Sinne eines demokratischen Läuterungsprozesses am unseligen Begriff der Kompetenzorientierung scheitern wird.
Leserbrief, NZZ, 14.11. von Manuel Derron

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