Die Schule bleibt in vielen Gemeinden im Dorf, Bild: Keystone
Freiburger Schulgesetz bevorzugt Gemeinden, SRF Regional, 9.9.
Ein wichtiger
Punkt war unbestritten: Die Freiburger Primarschulen erhalten alle einen
Schulleiter. Bisher war die Schulleitung erst im deutschsprachigen Kantonsteil
bekannt.
Die
Einführung der Schulleitung hat Konsequenzen auf die Schulgrösse. Neu braucht
es acht Schulklassen für einen Schulkreis. Der Staatsrat wollte zehn. Doch die
Grossräte waren dagegen. Sie befürchtete, dass viele Dorfschulen ihre Autonomie
verlieren. Das Gesetz will die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden
entflechten. Für beide sollten dadurch keine Mehrkosten entstehen. Doch die
Kantonsregierung hat ausgerechnet, dass sie 20 Millionen Franken zu viel zahlen
müsste.
Die
Kantonsregierung wollte das Loch mit zusätzlichen Steuereinnahmen von den
Gemeinden stopfen. Der Grossrat hat diese Idee verworfen. Der neue
Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen zeigte sich entsprechend enttäuscht.
Immerhin: Nach zähem Ringen und nach mehreren Sessionen ist das neue
Schulgesetz unter Dach und Fach.
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