27. Juli 2014

Wozu an überholten Lernmethoden festhalten?

Altersdurchmischtes Lernen (AdL), Selbstorganisiertes Lernen (SoL), individualisiertes Lernen (NZZ 21. 7. 14) und wie die Methoden auch heissen, die den Schüler im Lernprozess vereinzeln, sprich «individualisieren», werden oft trotz begründeten Einwänden immer wieder in einzelnen Schulgemeinden durchgedrückt.
Der empirische Nachweis, dass diese Methoden den Lernerfolg steigern, konnte auch nach 30 Jahren nicht erbracht werden. Im Gegenteil, die grossangelegte weltweite Megastudie (Studie, die Hunderte von Metastudien zusammenfasst) des Australiers John Hattie weist nach, dass individualisierter Unterricht keinen signifikanten Beitrag zum Lernerfolg leistet. Unerfreulicherweise sollen mit dem im Verborgenen ausgearbeiteten Lehrplan 21 solche Methoden auch noch landesweit sanktioniert werden. Wozu dieses ideologische Festhalten an überholten, finanz- und personalintensiven Lernmethoden auf Kosten unserer Schüler?
Leserbrief, NZZ, 25.7. von Robert Tauschke

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