30. April 2014

Problembehaftete schulische Steuerung

Im Kanton Zürich werden seit dem Schuljahr 2008/09 alle Schulen geleitet. Die Schulleitungen sind gemäss Volksschulgesetz für die Steuerung ihrer Schulen zuständig. Das beinhaltet die Erarbeitung eines Schulprogramms, das pädagogische Schwerpunkte definiert, Entwicklungsziele formuliert, die geplante Umsetzung aufzeigt und Angaben zum Evaluationsprozess macht. 
In einer Dissertation wird diese Schulprogrammarbeit nun untersucht. Dabei fallen folgende Punkte auf: Die Schulen bekunden Mühe mit der Formulierung aussagekräftiger Ziele, mit der Wahl geeigneter Indikatoren, mit der zielgerichteten Umsetzung und der adäquaten Überprüfung. 
Die ergebnisorientierte Schulprogrammarbeit entpuppt sich als problembehaftetes Steuerungsinstrument für die schulische Leistungssteuerung.
Kritische Analyse von Schulprogrammen und der Balanced Scorecard am Beispiel der Steuerungssystem für die Volksschulen im Kanton Zürich, Dissertation der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich, 2013 von Barbara Kohlstock

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