Thurgauer SVP-Kantonsräte haben eine Motion, eine Interpellation und eine Einfache Anfrage eingereicht, die sich alle gegen den Lehrplan 21 richten.
Drei Vorstösse der SVP gegen den Lehrplan 21, St. Galler Tagblatt, 26.2.
Über Lehrpläne soll nicht mehr der
Regierungsrat, sondern der Grosse Rat entscheiden, fordert die Motion von
Andrea Vonlanthen (Arbon), Daniel Vetterli (Rheinklingen) und Urs Martin
(Romanshorn) sowie 30 Mitunterzeichnern. Nur mit einem Ratsentscheid mit Referendumsmöglichkeit
sei die Akzeptanz des Lehrplans zu erreichen. Der Grosse Rat solle den Lehrplan
nur als Ganzes annehmen oder ablehnen können.
Mehr Schule als
anderswo
Vetterli und Urs Schrepfer
(Busswil) sowie 49 Mitunterzeichner weisen in ihrer Interpellation daraufhin,
dass Thurgauer Primarschüler von der 1. bis zur 6. Klasse 6680 Lektionen
absolvieren, während der Deutschschweizer Durchschnitt bei 6434 liegt. Das
Tempo im Unterricht habe zugenommen, die Zeit für Repetitionen fehle. Die
Interpellanten wollen wissen, ob der Regierungsrat die Stundentafel mit dem
Lehrplan 21 anpassen wolle. Weiter kritisieren sie, dass der Lehrplan 21
christliche Grundsätze der Erziehung durch Gender und Selbstverwirklichung
ersetze. Urs Martin und Hermann Lei (Frauenfeld) wollen mit einer Anfrage
erfahren, ob der Regierungsrat sich an den Kosten des Lehrplans 21 beteiligt
hat. Es handle sich um einen Auftrag aus dem HarmoS-Konkordat, der vom
Thurgauer Volk abgelehnt wurde.
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