9. Dezember 2013

Den letzten beissen die Hunde

Nachdem die Luzerner Sparpläne am Gymnasium (eine Woche mehr Ferien) nicht durchzusetzen sind (Schülerdemos mit grosser Medienwirkung!) kommt nun die Volksschule an die Reihe. Betroffen sind vor allem die Sonderschüler.

Die Heilpädagogische Schule Emmen soll bereits im Sommer 2014 geschlossen werden, Bild: Neue Luzerner Zeitung

Quelle: Kanton Luzern spart bei Sonderschülern, Neue Luzerner Zeitung, 9.12. von Roseline Troxler



BILDUNG ⋅ Der Kanton will bei den Volksschulen die Ausgaben um 8,4 Millionen Franken senken. Besonders stark betroffen sind die schwächsten Schüler.

Die Ausgaben in der Bildung wachsen rasant. Nun will die Regierung in den kommenden drei Jahren den Rotstift ansetzen. Bei den Volksschulen werden rund 8,4 Millionen Franken gespart, wobei vor allem die spezialisierten Sonderschulen mit Kürzungen konfrontiert werden. So sollen dort 4,2 Millionen Franken eingespart werden.

Eine halbe Lektion wird abgebaut

Konkret geht es um folgende Sparmassnahmen: Die Luzerner Regierung will pro Kind eine halbe Lektion abbauen. So könnten laut dem Aufgaben- und Finanzplan 2014 bis 2017 1,45 Millionen eingespart werden. Marcel Schwerzmann, Finanzdirektor des Kantons Luzern, sagt: «Die Reduktion einer halben Lektion pro Kind betrifft nur die Lernenden in den Sonderschulen. Jene in der integrierten Sonderschulung sind nicht betroffen.» Denn da würden bei jedem Kind die Massnahmen einzeln festgelegt.
Eine weitere Massnahme, die Einsparungen von 1,05 Millionen Franken bringen soll, ist die um ein Jahr vorgezogene Schliessung der Heilpädagogischen Schule Emmen. So soll die Schule bereits im Sommer 2014 geschlossen werden.

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