20. November 2013

Buchtipp "Bildungsstandards"

Von Walter Herzog, Initiant des Memorandums gegen Reformhektik, ist in diesen Tagen das Buch "Bildungsstandards" auf dem Markt erschienen. Wenig überraschend kritisiert Herzog dabei die Orientierung an einer von "Bildungsstandards" dominierten Output-Steuerung unserer Schulen. Er zeigt die problematische Vieldeutigkeit und Unschärfe der Begriffe "Kompetenzen" und "Standards" und weist auf deren historische Wurzeln hin. Herzog ist es zu verdanken, die Auswirkungen von Bildungsstandards auf den Lehrerberuf zu verdeutlichen. Die Lehrer werden zu Ausführungsgehilfen einer überbordenden Bildungsadministration. Ihre Autonomie wird eingeschränkt. Ausserdem sei es eine Illusion zu glauben, durch die Erhebung von Testdaten und deren Rückmeldung an die Schulen sei auch eine Qualitätssteigerung verbunden. 
Das Buch eignet sich bestens um sich auf die kommende Auseinandersetzung mit dem Lehrplan 21 zu wappnen und sei darum dem bildungspolitisch interessierten Leser wärmstens empfohlen.








Herzog: "... aus pädagogischen Gründen sind wir verpflichtet, auf die Grenzen einer technokratischen Schulreform hinzuweisen".

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