24. Oktober 2013

Eymann gewählt

Die EDK hat einen neuen Präsidenten. Als Nachfolger der Freiburgerin Isabelle Chassot (CVP) steigt Christoph Eymann (LDP, Basel) auf die Kommandobrücke der Erziehungsdirektoren der Schweiz. Eymann war einziger Kandidat und seine Wahl wurde auch nicht gefährdet durch die vorgängige Erklärung seines baldigen Rücktritts als Regierungsrat. In turbulenten Zeiten wählt die EDK also eine "lahme Ente" zum Steuermann. Kann das gut herauskommen? Kurz vor seiner Wahl stand Eymann in Basel unter dem Trommelfeuer der Kritiker seiner Bildungspolitik. Im Vergleich zu anderen Kantonen leistet sich Basel-Stadt eine aufgeblähte Verwaltung und ein Heer von Therapeuten reisst sich um die Kinder. Schon die durch Harmos bedingte Änderung der Schulstrukturen (6/3) löste in Basel ein bürokratisches Grosskampfszenario aus. Im Jahr 2011 waren 15 Arbeitsgruppen mit knapp 200 Personen an der Planung beteiligt. Von dem vielen Geld gelangt nur wenig bis zu den Schulklassen. Im Vergleich zu den umliegenden Kantonen gelten die Basler Schüler als schwach.



Wird er sich als fähiger Kapitän auf stürmischer See erweisen? Bild: Keystone

Eymann ist der höchste Erziehungsdirektor der Schweiz, SRF Regional, 24.10.

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