19. Juni 2013

Trend zum Langzeitgymnasium

Ansturm aufs Langzeitgymnasium: Im Kanton Zug treten nach den Sommerferien erstmals über 20 Prozent aller 6.-Klässler ins Langzeitgymnasium über. Was nach Erfolg tönt, ist gar nicht im Sinne des Kantons. Weil zu den Langzeitgymnasien noch die Absolventen des Kurzzeitgymis dazukommen, liegt die Zuger Quote deutlich über 20 Prozent. Damit sei das oberste Limit erreicht, sagt Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Ziel des Kantons Zug ist eine Maturitätsquote von 20 Prozent, was dem Schweizer Durchschnitt entsprechen würde. 
Ursache für den Trend zum Langzeitgymnasium seien Eltern, die ihre Kinder bei der ersten Möglichkeit ins Gymi bringen wollten. Der Kanton würde es bevorzugen, wenn wieder mehr Kinder zuerste die Oberstufe - inklusive der Berufswahl-Lektionen - besuchen würden.
Die Haltung des Kantons Zug hat aber auch finanzielle Gründe: Für den Kanton ist es billiger, wenn Schüler die Sekundarschule besuchen. Diese wird von den Gemeinden bezahlt. Für das Gymnasium muss der Kanton aufkommen.
Quelle: sda

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