23. Januar 2012

Opposition gegen Sprachenpolitik

Zugegeben: Die PR-Maschinerie der EDK funktioniert bestens. Pünktlich auf parlamentarische Vorstösse in Zürich und Bern erscheinen Wohlfühl-Artikel, die den Erfolg der beiden Frühfremdsprachen prognostizieren. Zur Erinnerung: Die Umstellung auf das neue Sprachenmodell erfolgte im August 2011. Für Prognosen oder gar Fakten ist es also sicher zu früh. Die Aussage, die Erfahrungen mit Primarschulfranzösisch und –englisch seien „Erfolg versprechend“, wird völlig aus dem hohlen Bauch gemacht. Es ist Wunschdenken ohne empirische Grundlage. Doch den gutgläubigen Eltern verkauft sich diese Mogelpackung mühelos. Die manipulative Berichterstattung zur Sprachenpolitik ist ein gutes Beispiel, wie viele Nuancen an Wahrheit man sich im Bildungsbereich noch immer leisten kann. Kritisch hinschauen lohnt sich!
Eine Wandtafel mit französischen und deutschen Wörtern.
Fremdsprachen: Unseriöse Berichterstattung, Bild: Keystone
Erste Gehversuche mit Frühfranzösisch ermutigend, Schweizer Fernsehen, 22.1. von Bettina Mader. Der gleiche Artikel erschien am 23.1. leicht verändert in der Basler Zeitung.

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