Der Wissenschaftsrat, ein beratendes Gremium des Bundesrates zur Wissenschaftspolitik, will den Fachkräftemangel mit dem Abbau sozialer Schranken im Bildungswesen bekämpfen. Die Schweiz, so heisst es, könne sich nicht darauf verlassen, dass sie die benötigten qualifizierten Personen jederzeit durch Einwanderung gewinnen könne. Die Selektrion im Schulsystem erfolge heute faktisch auch nach sozialer Herkunft; Armut und Migrationshintergrund wirkten sich stärker negativ aus als in anderen Ländern. Nach dem internationalen Stand der Forschung führe insbesondere eine integrierte Sekundarstufe I zu insgesamt grösseren Bildungserfolgen. Zwischen dem 10. und dem 16. Lebensjahr erfolge die Entwicklung sehr unterschiedlich; zu frühe Weichenstellungen könnten namentlich Knaben benachteiligen.
Quelle: NZZ, 12.10.
Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation
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