11. September 2011

Marschhalt für Schulreformen

Die FDP-Kantonsratsfraktion des Kantons Luzern fordert einen Marschhalt bei Reformen. Auch andere Parteien sind für Zurückhaltung bei weiteren Änderungen an der Schule.
Demgegenüber möchte der neue Bildungsdirektor Reto Wyss (CVP) die vollständige Umsetzung und Konsolidierung abwarten. Das sind gut und gerne zehn Jahre.  Dann erst soll geschaut werden, ob sich die Neuerungen auch bewähren. 
Dies tönt wirklich prima. Hat sich der Luzerner Bildungschef auch schon mal überlegt, wie man z.B. die Wirksamkeit des frühen Fremdsprachen-Unterrichts (denn darum geht es ja) überprüfen soll? Wohlweislich hat man es verpasst, die Wirksamkeit des bisherigen Fremdsprachen-Unterrichts zu prüfen. Sind alle Spuren verwischt, ist es dann einfacher, den neuen, frühen Fremdsprachen-Unterricht als Erfolg zur verkaufen. Angesichts der gärenden Unzufriedenheit stehen Herr Wyss unbequeme Zeiten bevor. Das dürfte Wyss jedoch kaum beunruhigen: Die Suppe wird dann wohl sein Nachfolger auslöffeln müssen und er kann seine Hände glaubwürdig in Unschuld waschen. 
Quelle: Neue Luzerner Zeitung, 11.9.

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