11. September 2011

Wie stark ist die Elternmitsprache in der Schweiz?

Zum ersten Mal wertet eine internationale Studie, an der auch das Eidgenössische Departement des Innern beteiligt ist, die Rechte der Eltern im Bildungssystem aus. Demzufolge kommt die Schweiz bei den Elternrechten unter 16 Ländern auf den zweitletzten Rang. Durchgeführt hat die Studie die Internationale Organisation für Entwicklung und Bildungsfreiheit (Oidel). Ziel war es, die Qualität von Schule und Lehre durch die Beteiligung von Akteuren insbesondere der Eltern zu beurteilen. Die Schweiz schneide so schlecht ab, weil sich die Studie ausschliesslich auf formelle Elterngremien fokussiere, sagt Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Schweizer Lehrer, zur SonntagsZeitung. Dies entspreche nicht den schweizerischen Milizstrukturen. «Die Schulqualität lebt von einem engen Kontakt mit den Eltern», sagt Zemp weiter. Neue Studien zeigen, dass der Schulerfolg ganz wesentlich von der Unterstützung der Eltern abhänge.
Quelle: Sonntagszeitung, 11.9.

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