13. August 2020

Neuer Basler Volksschul-Chef will mehr Qualität

Urs Bucher (54) war acht Jahre lang Vorsteher des Amtes für Volksschulen und Sport des Kanton Schwyz. Der Vater zweier Töchter hat in Lausanne und in Mexiko Germanistik, Hispanistik, Soziologie und Anthropologie studiert. An der Universität Zürich erwarb er das Diplom für das höhere Lehramt. Von 2007 bis 2011 war er Direktor der Schweizer Schule in Madrid. Dazu kommen weitere Schulleitungs- und Lehrfunktionen in der Zentralschweiz und in der Romandie. Seit dem ersten August ist der gebürtige Luzerner als Nachfolger des pensionierten Dieter Baur Leiter der Volksschulen Basel-Stadt.

Urs Bucher will die Qualität steigern, Bild: Simon Erlanger

Vom Land in die Stadt, Basler Zeitung, 10.8. von Simon Erlanger

Herr Bucher, Sie sind neu im Amt und neu in Basel. Was sind Ihre ersten Eindrücke – auch von der Situation der Volksschule?

Es ist eine wahnsinnig spannende Stadt. Ich bin hier gut gestartet. Ich bin ja erst seit einer Woche da, aber habe schon sehr viel interessante Leute kennen gelernt und eine sehr wohlwollende Aufnahme gefunden. Ich mache mir jetzt zunächst mal ein Bild von den Themen, die wir konkret angehen müssen.


Sie waren bisher Leiter der Volksschulen im Kanton Schwyz. Unterscheidet sich das dortige eher ländliche Umfeld nicht völlig von den urbanen Gegebenheiten des Kantons Basel-Stadt?

Basel ist sicher eine Herausforderung. Aber jeder Ort, in den man neu kommt, wäre dies. Das Volksschulwesen ist zwar in den Kantonen grundsätzlich gleich. Aber die Klientel unterscheidet sich. Das Potpourri der sozialen Schichten ist in Basel grösser. Gewisse Probleme des urbanen Raums gibt es auf dem Land weniger. Aber auch im Kanton Schwyz gibt es urbane Gebiete mit ähnlichen Herausforderungen wie in Basel.

Sie erwähnten bei Ihrem ersten öffentlichen Auftritt am ersten Schultag das schlechte Abschneiden der Basler Schülerinnen und Schüler bei vergleichenden Studien. Was werden Sie tun, um die Qualität zu steigern?

Was wir tun werden, kann ich noch nicht sagen. Für Rezepte ist es noch zu früh. Wir werden uns sicher genau anschauen, wie wir an der Schule Qualität schaffen wollen. Das ist wichtig, und das wollen wir auch, damit die Basler Schülerinnen und Schüler bei den Qualitätstests wieder vorne mit dabei sind. Es besteht Nachholbedarf.


 

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