Eine Fachgruppe von Englischlehrern hatte in Ergänzung zum kompetenzorientierten Baselbieter Lehrplan 21 einen schlanken Teil A erarbeitet: Stoffinhalte und Themen sind dort knapp und präzis aufgeführt, so wie es das Baselbieter Stimmvolk in der Abstimmung 2018 mit 84,2 Prozent Ja-Stimmen beschlossen hatte. Aber beim Amt für Volksschulen (AVS) liefen die Englischlehrer auf. Konkret wirft nun die parteilose Landrätin Regina Werthmüller dem AVS vor: «Die federführende Mitarbeiterin des Amt für Volksschulen (AVS) arbeitete jedoch ein Evaluationskonzept aus, welches keine strukturellen Änderungen zulässt. Eine Anpassung an den Lehrplan Englisch wird von der AVS-Mitarbeiterin nicht akzeptiert.»
Das offenbar eigenmächtige Amt – in Bezug auf die Ausgestaltung des Lehrplans – will Werthmüller nun mit einer Motion im Parlament disziplinieren. Das Bildungsgesetz soll ergänzt werden mit der Formulierung: «Lehrplanteil A enthält ausschliesslich klare, stichwortartig formulierte Stoffinhalte und Themen.» Die vor den Sommerferien angekündigte Motion wird jetzt am Donnerstag an der Landratssitzung eingereicht.
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