Hier
interessierte wohl nicht die Sache, sondern nur die Menschen dahinter.
Abgestimmt wurde aber über die Sache. Ich habe festgestellt, dass eine grosse
Mehrheit derjenigen, die sich tatsächlich mit dem Lehrplan 21 befasst hatten,
diesen auch ablehnten – sie wussten, weshalb. Wer aber nahm sich schon die
Mühe, dieses monströse Machwerk zu studieren? Wer das nicht tat (zum Beispiel
das Gros der Gewerbeverbandsvertreter), glaubte so abstrusen Behauptungen wie
etwa: Nur Wissen, das auch anwendbar ist, sei für die Bewältigung künftiger
Gesellschaftsprobleme wie der Digitalisierung notwendig. Damit schafft der
Lehrplan 21 das bisherige Erfolgsmodell Schule ab.
NZZaS, 4.6. von Bruno Nüsperli
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