Der Kanton Luzern führt ab dem
nächsten Schuljahr in Kindergärten und Primarschulen den Lehrplan 21 ein. Unter
anderem bedeutet das, dass Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse
obligatorischen Schwimmunterricht erhalten. Freie Plätze in Hallenbädern sind
aber rar - nicht nur im Kanton Luzern.
Gemeinden suchen Alternativen, Bild: zvg
Gemeinden kommen wegen des Schulschwimmens ins Schwimmen, SRF Regional, 7.4. von Dario Pelosi
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Schulkinder der 3. und 4. Primarklasse
sollen sich über Wasser und mindestens 50 Meter schwimmen können, um sich bei
einem Unfall selbst retten zu können. So definiert der neue Lehrplan 21 das
Ziel - die Kompetenz - des Schwimmunterrichts.
In mehreren Luzerner Gemeinden ist das
Schulschwimmen bereits heute obligatorisch. Trotzdem geht Charles Vincent, der
Leiter des Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern davon aus, dass es
auf den Sommer deutlich mehr Wasserflächen für den Schwimmunterricht braucht.
Hallenbäder gebe es zwar genug, sie seien aber nicht Schwimmen mit dem Lehrplan
21 gleichmässig über den Kanton verteilt.
In
den See statt ins Hallenbad
Hochdorf zum Beispiel hat kein
Hallenbad in der Nähe. Dafür ein Seebad. Der Schwimmunterricht müsse deshalb
auf die Sommermonate konzentriert werden, sagt Gemeinderätin Daniela Ammeter
Bucher. Auch müssten weitere Alternativen geprüft werden. Gemeinden im Rontal
wiederum spannen zusammen, um ein neues Hallenbad zu realisieren.
Wenig Aufwand bedeutet der
obligatorische Schwimmunterricht für die Kantone Nidwalden und Uri. Da ist das
Schwimmen bereits fix im Stundenplan. Anders im Kanton Schwyz. Hier will man die
Vorgaben des Lehrplans 21 weniger strikt umsetzen.
Die Gemeinden würden nicht
verpflichtet, Schwimmmöglichkeiten anzubieten, heisst es beim Amt für
Volksschulbildung. Statt im Hallenbad Brustschwimmzüge zu üben, werden die
Schulkinder stattdessen im Schulzimmer Baderegeln büffeln.
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