Damit will der Grosse Rat
sicherstellen, dass man keine guten Lehrkräfte an besser zahlende Nachbarkantone
verliert.
Berner Lehrer an einer Demo im Jahr 2013, Bild: Adrian Moser
Berner Kantonsparlament will Lehrerlöhne weiter erhöhen, Bund, 22.3.
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Der bernische Grosse Rat
will, dass der Kanton bei den Lehrkräften weiterhin Lohnrückstände abbaut und
eine konstante Gehaltsentwicklung gewährleistet. Das wurde am Mittwoch in einer
Debatte über Lehrerlöhne deutlich.
Das
Parlament hatte einen Bericht zu den Anstellungsbedingungen der bernischen
Lehrer bestellt. Fazit: Im interkantonalen Vergleich sind die Löhne noch nicht
konkurrenzfähig. Dass Lehrer in Nachbarkantonen bis zu 1000 Franken mehr pro
Monat verdienten, sei nicht nur ein Gewerkschaftsproblem, betonte
Erziehungsdirektor Bernhard Pulver. Vielmehr drohe langfristig auch ein
Qualitätsproblem, wenn der Staat den Lehrerberuf finanziell geringschätze. Denn
dies habe einen Einfluss darauf, wer den Beruf ergreife. «Dann werden wir
langfristig nicht mehr die besten Leute als Lehrer haben.»
Der
2013 eingeschlagene Kurs zum Abbau der Lohnrückstände soll also weitergeführt
werden - darin waren sich die Fraktionssprecher einig. Mehrfach wurde aber auch
betont, dass die Anstellungsbedingungen der bernischen Lehrkräfte nicht in
jeder Hinsicht schlecht seien.
Bei
den Sozial- und Nebenleistungen könne der Kanton Bern durchaus mithalten,
ebenso bei den Familien- und Betreuungszulagen. Beim Vaterschaftsurlaub gehöre
Bern mit zehn Tagen sogar zu den Spitzenreitern.
Um
den Kurs der Regierung zu stützen, überwies der Rat mehrere
Planungserklärungen. So bekannte er sich ausdrücklich zum individuellen
Gehaltsaufstieg, wie er beim Kompromiss von 2013 in Artikel 14 des
Lehreranstellungsgesetzes festgeschrieben wurde. Als störend empfindet die
grosse Mehrheit des Rats die grossen Unterschiede bei den Löhnen von Primar-
und Sekundarlehrkräften. Das Parlament möchte wissen, was eine Anpassung der Lohnklassen
kosten würde. Weiter sprach sich der Rat für Massnahmen aus, die dafür sorgen,
dass weniger Lehrkräfte frühzeitig aus dem Beruf aussteigen.
In Bern will man eine gute Lohnentwicklung in Gang bringen und im Baselbiet sind Bestrebungen in Gang, genau diese noch einigermassen gute Lohnentwicklung, die jetzt noch Erfahrungsstufen beinhaltet, abzuwürgen. Irgendwann einmal müsste man dies der Lige der Steuerzahler unter die Nase reiben, dass sie dann bald keine guten Steuerzahler mehr haben werden, weil man keine guten Lehrpersonen mehr findet, die die Jugend von Baselland gut ausbildet, damit sie qualifizierte Jobs finden und dann eben--- Steuern zahlen können. Die Initiative " für einen effizienten und flexiblen Staatsapparat" muss unbedingt abgelehnt werden!
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