Die Walliser Schulbehörden - und nicht die Eltern - befinden über eine
Verschiebung des Schuleintritts. Ein unerwarteter Entscheid. In den Kantonen
Bern und Freiburg reicht ein einfaches Gesuch der Eltern.
Die Verschiebung des Schuleintritts wird nicht vereinfacht, SRF Regional, 16.2.
Im Herbst war eine deutliche Mehrheit im Walliser Kantonsparlament noch
der Meinung, dass die Eltern selber entscheiden sollten, ob sie ihr Kind mit
fünf statt mit vier Jahren in den Kindergarten schicken möchten. Verschiedene
Schuldirektoren machten in den letzten Wochen gegen diese Pläne mobil und
hatten nun Erfolg.
Alles bleibt beim Alten
Am Donnerstag wurde ein Vorstoss, der das Primarschulgesetz in diesem
Sinne ändern wollte, definitiv abgelehnt. Für die Walliser Eltern bedeutet
dies, dass sie ihre Kinder abklären lassen müssen, wenn sie die Einschulung
verschieben wollen. Der Schulinspektor und der Schuldirektor stützen sich für
ihren Entscheid auf Arztzeugnisse.
Andere Kantone kennen solche Hürden nicht: In Bern und Freiburg reicht
ein einfacher Antrag der Eltern, manchmal kommt es auch noch zu einem Gespräch.
Trotz dieser Möglichkeit besuchen dort die meisten Kinder schon im vierten
Altersjahr den Kindergarten.
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