Die
Kritik von Lehrpersonen und Eltern an den neuen Passepartout-Lehrmitteln «Mille
feuilles» und «Clin d’oeil» ist zu laut geworden, als dass sie noch ignoriert
werde könnte. Mit am häufigsten moniert werden die mangelnde Strukturiertheit,
der kaum nachvollziehbare Aufbau, ja ganz generell ein fehlender roter Faden,
an dem sich die Schülerinnen und Schüler orientieren könnten. Ausgerechnet eine
der (umstrittenen) Kernideen der neuen Fremdsprachendidaktik, die stärkere
Lernerautonomie durch mehr selbstentdeckendes Lernen, wird dadurch erst recht
ad absurdum geführt. Auch für die Eltern ist es in diesem Setting nahezu
unmöglich, ihre Kinder unterstützen zu können. Immerhin haben sich, nach mehrjährigem
Zögern, die Verantwortlichen dazu bereit erklärt, grössere Nachbesserungen
vorzunehmen. Dazu gehört eine so genannte «mini-grammaire». Erfüllt dieses Werk
die Hoffnung auf Besserung?
Mit der "mini-grammaire" über das Ziel hinaus, LVB Inform, Dezember 2016, von Philipp Loretz
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