Immer mehr Firmen oder
Verbände offerieren Schulen Produkte. Ein oft willkommenes Geschenk. Doch
bezüglich der «Gratis-Werbung» der Firmen gibt es nun Regeln, schreibt die «SonntagsZeitung».
Erstmals Richtlinien für Werbegeschenke in der Schule, Bild: Keystone
Jetzt gibts Regeln für Werbeprodukte an Schulen, 20 Minuten, 7.11.
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Unternehmen stellen den
Schulen Lehrmittel oder Arbeitsblätter zur Verfügung – wo auch immer es an
neutralen Lehrmitteln fehlt. So sponsern IT-Firmen Computer-Programme oder für
den Sexualkunde-Unterricht werden kostenlose Muster von Kondomherstellern
bestellt. Letzte Woche hat der Michverband Swissmilk 360'000 Schülern während
der Pause ein Glas Milch angeboten. Hinter solchen Aktionen stecken gemäss der
Zeitung klar Marketing-Interessen der Firmen.
«Nicht alle wollen, dass
ihr Kind Milch trinkt»
Jürg Brühlmann vom
Lehrerverband sagt, Schulen hätten immer weniger die Ressourcen, die Lehrmittel
herzustellen: «Je weniger Budget, desto mehr Gratisprodukte.» Es sei im Moment
nicht geregelt, was passiert, wenn Eltern mit Aktionen wie beispielsweise dem
Pausenmilchtag nicht einverstanden sind. «Nicht alle wollen, dass ihr Kind
Milch trinkt.» Deshalb sei das Schulsponsoring nun in einer Charta geregelt
worden.
Darin sollen sich 19
Unternehmen verpflichtet haben, für mehr Transparenz und einen besseren
Datenschutz zu sorgen. Die Charta soll nächsten Dienstag vom Dachverband
Lehrerinnen und Lehrer Schweiz vorgestellt werden.
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