11. Juli 2016

Tessiner stützen Bundesrat

Der Tessiner CVP-Ständerat ­Filippo Lombardi verteidigt die Absicht des Bundesrates, im Sprachenstreit zu intervenieren: Es sei eine Frage des Respekts, ob Schüler eine zweite Landessprache früh und gründlich lernen, sagte er in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. «Das fördert den nationalen Zusammenhalt.»
Mehr Französisch in Nidwalden, Basler Zeitung, 11.7.


Der Tessiner Erziehungsdirektor Manuele Bertoli (SP) fordert unterdessen in der Schweiz am Sonntag, dass alle Kantone in den Primar- und Sekundarschulen Italienisch zumindest fakultativ anbieten. In den meisten Kantonen kann Italienisch heute erst ab dem 8. oder 9. Schuljahr belegt werden.
Der Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid machte einst damit Schlagzeilen, dass seine Regierung eine Volksinitiative gegen Französischunterricht in der Primarschule unterstützte. Gestern kündigte der SVP-Politiker in den Zeitungen Zentralschweiz am Sonntag und Ostschweiz am Sonntag an, dass ­Nidwalden die Zahl der Französisch­lektionen sogar aufstocken wird. In der Zwischenzeit hatte das Volk die SVP-­Initiative abgelehnt. Schmid begründet die Aufstockung damit, dass einerseits der Volksauftrag umgesetzt werden müsse und dass andererseits das alte Modell zu schlechten Resultaten geführt habe.

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