9. Juni 2016

Erziehungswissenschaftliche Verbalerotik

In einem Kommentar zum Artikel von Allan Guggenbühl ist folgendes zu lesen:

Mit dem "Oberbandenführer" spricht Herr Guggenbühl etwas an, das in der heutigen Schulwelt weitgehend abhanden gekommen ist: Das Bewusstsein für die einfache Wesentlichkeit in einer unüberblickbar gewordenen Schreibtischpädagogik aus der bel étage der Bildungsbürokratie. Diese duldet keine für die Kinder so wichtigen wohlwollend- humorvolle aber führungsstarke Leithammel (sprich starke Persönlichkeiten) mehr in den Schulen. 
Kommentar, Tages Anzeiger online, 9.6. von Ueli Birnstiel


Pädagogische Vollzugsbeamte für eine "evidenzbasierte Steuerung der Schulentwicklung" sind gefragt, um nur einen der vielen hochstaplerischen Begriffe aus der Zauberkiste erziehungswissenschaftlicher Verbalerotik zu zitieren. Mit der Halbwertszeit saisonaler Modetrends werden aus dieser Ecke pädagogische Ideologien mit dem matten Glanz grosser Forschung verkauft.

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