Die Schaffhauser Regierung will Unterrichtslektionen streichen, als
Sparmassnahme. Dagegen wehrt sich eine Initiative. Die Unterschriften sind
gesammelt – und doch kommt die Initiative vorerst nicht vors Volk. Denn der
Kantonsrat will, dass die Regierung einen Gegenvorschlag ausarbeitet.
Anderthalb Jahre Zeit für Kompromissvorschlag der Regierung, Bild: Keystone
Schaffhausen: Streit um Stundenpläne geht in eine nächste Runde, SRF Regional, 21.3.
Geht es nach der Schaffhauser Regierung, würden die Schaffhauser
Schülerinnen und Schüler in Zukunft zusammen gerechnet ein halbes Jahr weniger
in die Schule. Einen unverantwortlichen Bildungsabbau nannten dies die linken
Parteien im Schaffhauser Kantonsparlament.
Auch die zuständige Kommission hatte sich gegen den Abbau der Lektionen
– und damit für die Initiative ausgesprochen. Im Rat konnten sich die
Befürworter der Initiative hingegen nicht durchsetzen.
Die Mehrheit entschied sich für einen dritten Weg: Sie beauftragte die
Regierung mit 31 zu 26 Stimmen, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten.
Das sei reine Verzögerungstaktik im Wahljahr, kritisierten die Linken.
Ohne Erfolg. Die Regierung hat nun 1,5 Jahr Zeit, um einen Kompromissvorschlag
auszuarbeiten.
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