19. März 2016

Kopfschütteln

Dieser Artikel zurFranzösischlehrerin stellt die Frage, ob es für das neue Fremdsprachenkonzept (Sprachbad, Mehrsprachigkeit) eigentlich eine wissenschaftliche Grundlage gebe. Die Antwort lautet: nein. Vielmehr hat sich die Pädagogische Hochschule auf eine Didaktik eingeschossen, die im internationalen Vergleich eine Extremposition darstellt. Widerlegt wird sie von empirischen Studien, die mehrheitlich darauf hindeuten, dass ein Unterricht nur nachhaltigen Erfolg verspricht, wenn er von einem systematischen Aufbau in Grammatik und Wortschatz gestützt wird, der allerdings auf praktische ­Anwendung ausgerichtet sein muss.
Das bleibt nur Kopfschütteln, Basler Zeitung, 18.3., Leserbrief von Felix Schmutz


Erstaunlich, dass ein Land, dessen Bevölkerung sich bis vor Kurzem durch akzeptable Sprachkenntnisse auszeichnete, diesen Vorteil für eine hanebüchene Ideologie opfern will. Man kann nur den Kopf schütteln, wenn gut ausgebildete Lehrpersonen beruflich kaltgestellt werden, weil sie den Unfug nicht mitmachen wollen.

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