Mit Bestürzung habe ich
den BaZ-Artikel «Verfehlte Leistungsbeurteilung» gelesen. Es ist eine
Frechheit, den Primarlehrern eine solche Inkompetenz vorzuwerfen. Schon seit
Jahren geht es beim Übertritt in die Sekundarstufe nicht mehr nur um Noten,
sondern auch um viele Aspekte wie Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Umgang mit
Misserfolg, Kritikfähigkeit … Die Seklehrer würden sich wohl bedanken, wenn
wir nur noch nach Noten entscheiden würden! Alle Teilbereiche werden wie ein
Puzzle zusammengesetzt und dann wird zum Wohle des Kindes entschieden. Es hat
sich mit dem Lehrplan 21 in diesem Prozedere nichts geändert, auch der Termin
ist in etwa gleich. Da an der Übertrittprüfung nur 5.-Klasse-Stoff abgefragt
wird, ist der Termin sowieso irrelevant.
Es wird zum Wohl des Kindes beurteilt, Leserbrief, Basler Zeitung, 9.1. von Alexandra Dill
Übrigens: Eine Liste zum Ankreuzen
der Kompetenzen haben wir schon lange (auch an den Standortgesprächen in der
Sek), die Noten hatten schon immer ein grösseres Gewicht. Es wäre aber viel
wichtiger, dass die Kinder nach dem Übertritt nicht mit nicht stufengerechtem
Stoff überfordert werden! Kinder dürfen noch Mängel in der Sozialkompetenz und
der Selbstkompetenz haben, aber bei Lehrpersonen wären beide Eigenschaften
eine Grundvoraussetzung zum Ausüben dieses Berufes.
"Die Sek¬lehrer würden sich wohl bedanken, wenn wir nur noch nach ¬Noten entscheiden würden!"
AntwortenLöschenWenn ich Frau Dill richtig verstehe, sollten Primarschüler nach anderen als Leistungskritierien in die drei Leistungsgruppen der Sekundarstufe eingeteilt werden.