17. März 2015

Vorbereitungen zur Einführung des LP21 sofort stoppen

Im Kanton Schwyz soll das Bildungsdepartement die Vorbereitungen zur Einführung des Lehrplans 21 sofort stoppen. Das fordert das Initiativkomitee der hängigen Volksinitiative "Nein zum Lehrplan 21"




Auch der Lehrplan 21 lässt noch kantonale Eigenheiten gelten, Bild: Keystone


Schwyzer Komitee fordert Stopp des Lehrplan 21, Neue Luzerner Zeitung, 17.3.



Die Volksabstimmung solle so rasch wie möglich erfolgen, schreibt das Initiativkomitee in einem am Dienstag veröffentlichen Brief an den Schwyzer Regierungsrat. Zudem seien bis zur Abstimmung sämtliche Vorbereitungen zur Einführung des Lehrplans 21 zu sistieren.
Die Gesetzesinitiative eines privaten Komitees, dem unter anderem Volksschullehrkräfte aus dem Kanton Schwyz angehören, wurde im Dezember 2014 mit 3038 Unterschriften eingereicht. Sie will verhindern, dass der Lehrplan 21 an den Schwyzer Volksschulen eingeführt wird. Zudem verlangt sie in Bildungsfragen mehr Mitsprache für das Schwyzer Stimmvolk.
Im Januar 2015 wurde die Initiative vom Regierungsrat für gültig erklärt. Er hat 18 Monate Zeit, um dem Parlament einen Antrag zur Volksinitiative zu unterbreiten.
Der Schwyzer Erziehungsrat hatte im November das Bildungsdepartement mit den Vorbereitungen für die Einführung des neuen Lehrplans im Sommer 2017 beauftragt. Er will im April 2015 die Vernehmlassungsunterlagen zur Umsetzung, zur Lektionentafel sowie allfälligen kantonalen Anpassungen beraten. Danach soll im Kanton eine Vernehmlassung stattfinden.

Bezüglich Bedeutung und Verständnis des Lehrplans seien im Kanton noch "einiges an Unsicherheit" und teilweise auch Vorbehalte vorhanden, schrieb der Erziehungsrat. Das Bildungsdepartement plant deshalb für den Frühling 2015 eine Informationsoffensive mit mehreren Veranstaltungen für Bildungsverantwortliche und die Bevölkerung.

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