3. März 2015

Berner Lehrer zufrieden

Der Berner Lehrerverband LEBE ist zufrieden mit dem Entwurf der neuen Lektionentafel. Allerdings müssten wegen der Mehrbelastung der Schüler die Hausaufgaben in die Schulzeit integriert werden.
Quelle: Berner Zeitung, 3.3.


Die Lektionentafel zur Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Bern stösst beim Verband der Lehrerinnen und Lehrer Bern (LEBE) auf ein positives Echo. Es handle sich um ein «zeitgemässes Werk, sofern ein paar Punkte beachtet werden», schreibt der Verband in einer Mitteilung. 

Positiv an der Lektionentafel sei unter anderem, dass sich Real- und Sekundarschulen bei der Gesamtzahl der Lektionen annäherten. Das erhöhe die Chancengerechtigkeit und ermögliche bessere stufenübergreifende Arbeit. 

Auch lobt LEBE, dass der Kanton Bern die heute freiwillige individuelle Lernförderung und Mittelschulvorbereitung zu einem Obligatorium erklärt. Dass die musischen Fächer ihren Platz und Bedeutung behalten, gefällt dem Lehrerverband ebenfalls. 

Ein besonderes Augenmerk braucht es gemäss LEBE aber bei den Hausaufgaben. Da auf der Oberstufe die Zahl der Lektionen erhöht werde, bestehe die Gefahr, dass Hobbies und Familienleben der Schüler unter Druck gerieten. «Es müssen Lösungen gefunden werden, die Hausaufgaben in die Schulzeit zu integrieren». 

LEBE fordert auch «möglichst viel Autonomie und Gestaltungsfreiheit» für die einzelnen Schulen und Lehrpersonen und Entlastungsmassnahmen für die Schulleiter wegen der mit dem Lehrplan 21 verbundenen organisatorischen Massnahmen. 

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