21. Januar 2015

Nidwalden evaluiert Deutsch und Mathematik

Um zu erheben, ob mit einer Lektion mehr Deutsch und Mathematik pro Woche bei den Schülern das Bildungsniveau steigt, werden in Nidwalden Primarschüler ab Frühjahr 2015 speziell getestet. Der Schlussbericht soll laut Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch 2022 vorliegen.




Nidwaldner Schüler erhalten mehr Deutsch- und Mathestunden, Bild: NLZ

Deutsch und Mathe werden speziell getestet, Neue Luzerner Zeitung, 21.1.



Im Kanton Nidwalden erhalten ab dem Schuljahr 2015/16 die fünften und sechsten Primarklassen je eine zusätzliche Lektion Deutsch- und Mathematikunterricht pro Woche. Ein Jahr später folgt an den ersten bis vierten Klassen eine Erhöhung um total eine Lektion in beiden Fächern.
Die Erhöhung hatte der Regierungsrat im Mai 2014 in der Teilrevision der Volksschulverordnung beschlossen. Er will damit das Bildungsniveau erhöhen und die Lektionenzahl jener anderer Kantone angleichen.
Um das Resultat messen zu können, will der Regierungsrat das Bildungsniveau der Schüler vor der Einführung zusätzlicher Schulstunden erheben. Ab dem Frühjahr 2015 werden darum Schüler in Deutsch und Mathematik getestet.
Für die 4. und 6. Klasse finden die Tests am Computer statt, für die Zweitklässler auf Papier. Die Prüfung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich.
Ab dem Schuljahr 2016 findet zudem eine Evaluation bei den Lehrpersonen statt. Neben jährlichen Berichten ist für 2017 und 2022 ein ausführlicher Zwischenbericht respektive ein Abschlussbericht vorgesehen.

Die Evaluationen kosten ab 2016 bis 2022 jährlich rund 25'000 Franken. Für 2015 sprach der Regierungsrat einen Nachtragskredit von 37'000 Franken. 

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