Der Kanton Basel Landschaft soll auf den nächstmöglichen Termin
aus dem Schulkonkordat HarmoS austreten: Das fordert eine Initiative, die ein
überparteiliches Komitee lanciert hat. Die Bildungspolitik der letzten zehn
Jahre führe in eine Sackgasse, sagte eine Vertreterin des Komitees vor den Medien
in Liestal. Sie sei nicht nur teuer mit hohen Folgekosten, sondern verursache
auch einen spürbaren Bildungsabbau. Die angestrebte Harmonisierung der Schulen
sei gescheitert.
Das gelte auch für den Versuch, mit dem Lehrplan 21 den
Lerninhalt zu harmonisieren. Die Kantone könnten sich somit weder auf eine
gemeinsame Stundentafel noch auf wesentliche Eckpunkte der Lerninhalte einigen,
befindet das Komitee. Zudem sei die Mehrheit der deutschsprachigen Kantone dem
Konkordat gar nicht beigetreten.
Das Komitee hat daher zwei - unformulierte - Volksinitiativen
lanciert. Eine Initiative fordert den Ausstieg des Kantons Basel Landschaft aus
dem HarmoS-Konkordat. Eine weitere Initiative will, dass die Fachausbildung der
Lehrkräfte der Sekundarstufe 1 nicht mehr an einer Pädagogischen Hochschule,
sondern wieder an einer Universität oder einer ETH stattfindet. Das 63-köpfige
Komitee setzt sich laut eigenen Angaben rund zur Hälfte aus Angehörigen von
Parteien zusammen, so insbesondere der Grünen, aber auch der Mitte-Parteien.
Zudem gehörten ihm zahlreiche Lehrkräfte sowie weitere Fachleute aus den
pädagogischen Bereich an.
Quelle: NZZ/sda, 27.2.
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