2. März 2014

Initiative für Ausstieg aus Harmos

Der Kanton Basel Landschaft soll auf den nächstmöglichen Termin aus dem Schulkonkordat HarmoS austreten: Das fordert eine Initiative, die ein überparteiliches Komitee lanciert hat. Die Bildungspolitik der letzten zehn Jahre führe in eine Sackgasse, sagte eine Vertreterin des Komitees vor den Medien in Liestal. Sie sei nicht nur teuer mit hohen Folgekosten, sondern verursache auch einen spürbaren Bildungsabbau. Die angestrebte Harmonisierung der Schulen sei gescheitert.
Das gelte auch für den Versuch, mit dem Lehrplan 21 den Lerninhalt zu harmonisieren. Die Kantone könnten sich somit weder auf eine gemeinsame Stundentafel noch auf wesentliche Eckpunkte der Lerninhalte einigen, befindet das Komitee. Zudem sei die Mehrheit der deutschsprachigen Kantone dem Konkordat gar nicht beigetreten.

Das Komitee hat daher zwei - unformulierte - Volksinitiativen lanciert. Eine Initiative fordert den Ausstieg des Kantons Basel Landschaft aus dem HarmoS-Konkordat. Eine weitere Initiative will, dass die Fachausbildung der Lehrkräfte der Sekundarstufe 1 nicht mehr an einer Pädagogischen Hochschule, sondern wieder an einer Universität oder einer ETH stattfindet. Das 63-köpfige Komitee setzt sich laut eigenen Angaben rund zur Hälfte aus Angehörigen von Parteien zusammen, so insbesondere der Grünen, aber auch der Mitte-Parteien. Zudem gehörten ihm zahlreiche Lehrkräfte sowie weitere Fachleute aus den pädagogischen Bereich an.
Quelle: NZZ/sda, 27.2.

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