Sie sei
negativ in die Schlagzeilen geraten, was man bedaure, stellt die Leitung der
Sekundarschule Binningen-Bottmingen gestern in einem Brief an die Eltern fest.
Dies, nachdem die BaZ einen Bericht der Klasse 3s über den
Sexualkunde-Unterricht veröffentlicht hatte. Erstmalig zeigt ein Dokument auf,
dass Kinder ihren Pubertätstag als «übergriffig» erleben.
Die
Schulleitung hätte die Kinder ernst nehmen und den Eltern mitteilen können, was
nun geändert werden muss. Stattdessen poliert sie ihr ramponiertes Image auf
Kosten der Schüler und der BaZ auf. Das groteske Ablenkungsprogramm der Schule:
Erstens: die Klasse zusammenstauchen. Zweitens: die Meinungsfreiheit mit dem
Hinweis unterdrücken, dass die Presse zu benachrichtigen, falsch war. Drittens:
den Kindern ein schlechtes Gewissen einreden, indem ihnen gesagt wird, das
Autorenhonorar für die Klasse sei zurückzugeben. Und zu guter Letzt die absurde
Behauptung aufstellen, ein Teil des Berichts «wurde von Herrn Wahl aus der vermeintlichen
Optik der Klasse 3s» geschrieben. So nehmen «vermeintliche Pädagogen» ihre
Schüler ernst und desinformieren die Eltern.
Quelle: Basler Zeitung, 18.2.
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