Solothurn hat Vorbehalte gegenüber dem neuen Lehrplan, SRF Regional, 14.1.
Die ganzheitliche Ausrichtung der Bildungsziele entspreche dem Auftrag
der Volksschule, teilt der Regierungsrat am Dienstag in seiner Stellungnahme an
die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz mit.
Die Bezüge zu den Wertvorstellungen, die dem Lehrplan zu Grunde lägen,
seien indes unklar und müssten konkret benannt werden. Inhaltliche Vorbehalte
bringt der Regierungsrat auch bei der Anzahl der Kompetenzbeschreibungen in
einzelnen Fächern an.
Er fordert daher eine engere Verknüpfung von Kompetenzbeschreibungen und
Inhalten. So könne die Umsetzung des Lehrplans für die Lehrpersonen konkreter
werden.
Der im Lehrplan aufgeführte Fachbereich Ethik,
Religionen und Gemeinschaft auf der Sekundarstufe I sei für die Volksschule im
Kanton in dieser Art neu, hält der Regierungsrat in seiner Stellungsnahme
weiter fest. Der kirchliche Religionsunterricht werde davon aber nicht
betroffen.
Die kantonalen Ausgestaltungen zum Lehrplan 21 wie eine angepasste
Lektionentafel und die Weiterbildungsplanung für die Schulleitungen und
Lehrpersonen würden erst nach dem Vorliegen des definitiven Lehrplans
beschlossen. Daher könne der Lehrplan 21 im Kanton frühestens ab Schuljahr
2017/18 eingeführt werden.
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