7. Dezember 2013

Zur Qualität der Lehrerausbildung

Die PHNW ist kürzlich in die Schlagzeilen geraten wegen unterschiedlicher Auffassungen zur Ausrichtung der Lehrerausbildung (Gegensatz Forschung vs. Praxisausbildung). Ein weiterer Diskussionspunkt bei der Ausbildung bezieht sich auf den Bereich des Fachwissens, das ein zukünftiger Lehrer beherrschen muss. Wir erinnern uns: Wegen Lehrermangels wurden die Zulassungsbedingungen zu einer Lehrerausbildung drastisch gesenkt. Heute kann man mit einem Lehrabschluss eine Lehrerausbildung beginnen. Die Folgen dieser Regelung für die Qualität der Fachausbildung sind offensichtlich: Das Niveau sinkt. Dazu haben wir aus Insiderkreisen eine interessante Beobachtung aus der Praxis erhalten. Es betrifft die Fachausbildung in Naturwissenschaften (Biologie/Chemie/Physik) an der PHNW. 
"In Physik musst du nie eine Prüfung ablegen, wenn du Naturwissenschaften studierst (ausser, du willst unbedingt). Fakt ist einfach: Du kannst dich um eine Prüfung in einem Teilfach drücken. Sie haben Angst, dass sonst zu viele durchfallen. Überhaupt machst du als Sek-I-LP an vier Tagen pro Woche Pädagogik und an einem Tag pro Woche Fachdidaktik. Wo bleibt da der fachwissenschaftliche Teil?

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