Der ehemalige Präsident der EDK, der St. Galler Alt-Regierungsrat Hans Ulrich Stöckling, kann es nicht lassen. Mit Verve schaltet er sich in die bildungspolitische Diskussion nach dem Nein zur Grundstufe in Zürich ein. Aufhorchen lässt sein Statement, wonach Reformturbos im Aargau und in Zürich viel zerstört hätten. Dies im Gegensatz zu Bern oder natürlich St. Gallen, wo man das Vertrauen der Bevölkerung habe gewinnen können.
In beeindruckend selbstbewusster Manier kanzelt er LCH-Präsident Zemp mit seiner Forderung nach einer Fremdsprache in der Primarschule ab: "Das wäre ein vollkommener Blödsinn". Seine Rechtfertigung für zwei Frühfremdsprachen tönt dann allerdings so, als ob sie einem Glaubensbekenntnis aus der Stiftsbibliothek entstamme: "In der Forschung ist es unumstritten, dass wir Sprachkompetenzen im Gegensatz zur Fähigkeit zum abstrakten Denken sehr früh entwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass alle Schüler sehr früh mit fremden Sprachen in Kontakt kommen." Noch Fragen?
Hans Ulrich Stöckling meldet sich zurück, Bild: snf.ch
"Die Reformturbos haben viel zerstört", Tages Anzeiger, 27.11. Link zur Verfügung gestellt von www.kindgerechte-schule.ch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen