21. September 2012

Lernen mit Lernlandschaften


An der Freien Evangelischen Schule in Zürich schlossen im Sommer die ersten Sekundarschüler ab, die nach einem pädagogischen Modell mit Interaktiv- und Lernlandschaftslektionen unterrichtet wurden. Diesen Umstand nutzte die Schule zur Evaluation ihres Modells; Auszüge aus den Resultaten sind nun veröffentlicht worden. Das Schulmodell soll die Schüler zu «selbstverantwortetem Lernen» bringen, indem sie sich ihre Zeit selber einteilen und über ihre Planung Journal führen.
Die Evaluation belege, dass diese Form des Lernens für alle Beteiligten Vorteile bringe, schreiben die Verantwortlichen in der Mitteilung vom Donnerstag. Dass einige Schüler zumindest Sprachgefühl entwickelten, zeigt sich an ihrer Einschätzung zum selbstverantworteten Lernen: Sie würden laut dem Bericht zur Evaluation eher von «selbstorganisiertem Lernen» sprechen, da sie - wie Schüler andernorts auch - eher wegen der Lehrerin und der Noten lernten, nicht aus Eigenverantwortung.
Lernen mussten anscheinend auch die Eltern der Schüler. Manche hatten laut Bericht Mühe, die Verantwortung für die schulische Arbeit ganz dem Kind zu überlassen. Sie wollten weiter eine gewisse Kontrolle ausüben; die Schüler hätten aber Wege gefunden, «sich nicht zu stark in die Karten blicken zu lassen».
Quelle: NZZ, 21.9.

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