26. März 2012

AdL rollt durch die Schweiz

Das altersdurchmischte Lernen (AdL) geht davon aus, dass es lohnend ist, ein Kind regelmässig aus seiner gewohnten Lernumgebung zu entfernen und zur geistigen Anregung mit älteren und zur sozialen Verantwortung mit jüngeren Schülern zusammen zu bringen. Man geht dabei von der Tatsache aus, dass bereits in einer normalen Klasse das Spektrum zwischen guten und schwachen Schülern riesig ist. Deshalb kombiniert man gleich mehrere Klassen, um die Heterogenität noch weiter auszubauen. Was das schlussendlich bringen soll, ist unklar. Empirische Daten sind mir nicht bekannt. Sicher ist nur: diese Übung schafft zusätzliche Arbeitsplätze bei den PH und der Bildungsadministration. Obwohl überall beteuert wird, die Zeit der Reformen sei nun vorbei, wird munter weiter experimentiert mit unseren Kindern. Und dies durchaus mit Unterstützung der Lehrerverbände, die den Glanz "fortschrittlicher" Modelle zur eigenen Legitimation verwenden. Gleichzeitig wundert man sich, wenn die Löhne stagnieren...
Erfreulicherweise kratzt Sabine Windlin in ihrem Artikel am Lack des neuen Trends an Schweizer Schulen.
«AdL» will, dass Kinder verschiedenen Alters nicht nur zusammen spielen, sondern auch zusammen lernen. (Bild: Keystone / Georgios Kefalas)
Schöne neue Schulwelt mit Lernlandkarten und heterogenen Tandems, Bild: Georgios Kefalas/Keystone
Schule ohne Grenzen, NZZ, 26.3. von Sabine Windlin

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