15. Januar 2012

Thurgau verzichtet auf Untergymnasien

Der Thurgau will vorläufig auf Langzeitgymnasien (Untergymnasium) verzichten. Begabte könnten auch in der durchlässigen Sekundarschule gefördert werden. Der Entscheid löst unterschiedliche Reaktionen aus. Einerseits sei die Sekundarstufe mit vielen Projekten belastet und könne deshalb die Förderung begabter Jugendlicher nicht optimal betreiben. Andererseits ist man überzeugt, dass mit oder ohne Untergymnasium die gleichen Leute die Matura machen würden.
In verschiedenen Kantonen konkurrenzieren sich das Langzeitgymnasium und die Sekundarschule (Zug behält Langzeitgymnasium). Tendenziell entzieht ein Langzeitgymnasium der Sekundarschule die besten Schüler. Im Kanton Graubünden halten sich die halbstaatlichen Gymnasien damit finanziell über Wasser, da sie von grosszügigen Subventionen profitieren. Der Volksschule werden bedeutende finanzielle Mittel entzogen und vor allem kleinere Schulen haben Mühe, die Qualität an der Sekundarschule zu halten.
"Begabte endlich richtig fördern", St. Galler Tagblatt, 15.1. von Marc Haltiner
Schütz fordert Leistung, St. Galler Tabblatt, 15.1.

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